Wenn der Obstkorb kommt, ist das eigentlich schon der Untergang des Unternehmens.

Geschrieben von Marc von nunicon | Oct 29, 2025 11:00:32 AM

1. Von Hygiene-Faktoren und Makulatur

Die Wahrheit ist: Die typischen Benefits sind längst zu reinen Hygienefaktoren geworden. Sie sind nett, sie werden erwartet, aber sie sind kein echter Grund, zu bleiben oder zu kommen. Sie verhindern vielleicht akute Unzufriedenheit, schaffen aber keine wahre, tiefe Bindung.

Gerade im Bereich der bAV oder bKV wird viel mit beeindruckenden Zahlen und vermeintlich niedrigeren Fehlzeiten argumentiert. Finanzberater behaupten oft:

„Mit einer bKV machen Sie Ihre Mitarbeiter glücklich, steigern die Attraktivität als Arbeitgeber und reduzieren spürbar die Fehlzeiten.“

Das mag in der Theorie schön klingen, ist aber oft nur Makulatur. Solche Instrumente greifen das tatsächliche Problem der Mitarbeiterbindung und -motivation nicht an der Wurzel. Sie sind ein oberflächlicher Anreiz, der schnell verpufft. Wenn die Mitarbeiter gehen, dann nicht, weil das E-Bike fehlt, sondern weil die Verantwortung, die Wertschätzung und die Perspektive fehlen.

2. Die wahre Wurzel: Unternehmerische Verantwortung

Wahre Mitarbeiterbindung beginnt nicht mit Sachleistungen, sondern mit der Verantwortung des Unternehmers für seine Mitarbeiter – und zwar in einem ganzheitlichen Sinne.

Es geht darum, eine Unternehmenskultur zu schaffen, in der sich die Menschen gesehen und gemeint fühlen. Das bedeutet:

  • Perspektive: Klare Entwicklungsmöglichkeiten, die über die reine Gehaltserhöhung hinausgehen.
  • Souveränität: Die Möglichkeit, Entscheidungen selbst zu treffen und Verantwortung zu übernehmen.
  • Finanzielle Weitsicht: Die Sorge für die Mitarbeiter geht über den aktuellen Monatslohn hinaus (wobei bAV/bKV hier unterstützend, aber nicht als primäres Mittel dienen sollten).
  • Werte: Ein klares, gelebtes Wertefundament, das Sinn stiftet.

Fehlzeiten, Fluktuation oder mangelnde Motivation sind fast immer die Folge eines tiefer liegenden, individuellen Problems in der Unternehmensstruktur, der Kommunikation oder der Führung. Und dieses Problem lässt sich nicht durch einen Standard-Benefit-Baukasten lösen.

 

3. nunicon: Der Blick von außen auf die wahre Individualität ihres Unternehmens

Genau hier zeigt sich die Notwendigkeit für einen Blick von außen. Die Ursachen für unmotivierte Mitarbeiter oder eine hohe Fluktuation sind höchst individuell. Sie verbergen sich in:

  • der Struktur der Unternehmensfinanzen,
  • der fehlenden Klarheit in der Unternehmensstrategie,
  • oder schlicht in der Art und Weise, wie die Führungskräfte kommunizieren und agieren.

Die nunicon Philosophie (nunc = jetzt, con = Consulting) verbindet Finanzplanung, Beratung und Coaching. Sie zielt nicht darauf ab, Ihnen den nächsten „Must-have-Benefit“ zu verkaufen. Stattdessen wird die unternehmerische Verantwortung in den Mittelpunkt gestellt – die Verantwortung für die Finanzen, das Unternehmen und die Mitarbeiter.

Wir setzen dort an, wo die Benefits versagen: Wir analysieren die gesamte Situation, setzen Impulse und erarbeiten Strategien, die das Fundament stärken. Denn nur ein finanziell souveränes und strategisch klares Unternehmen kann seinen Mitarbeitern die Wertschätzung und Sicherheit bieten, die sie wirklich bindet.

Fazit: Der Obstkorb ist ein schönes Extra. Aber wenn das Unternehmen bereits zu ihm greifen muss, um die Stimmung zu retten, ist es höchste Zeit, die unternehmerische Verantwortung neu zu denken.